Yamaha CGS102A B-Stock

Ich habe die Gitarre für unsere Tochter zum Lernen gekauft. Meiner Beobachtung nach ist die Gitarre für Kinderhände von ca. 1,3 m großen Kindern sehr gut geeignet.

Sound: Die Gitarre ist natürlich etwas leiser als der von 4/4-Gitarren, aber klanglich ist sie absolut nicht zu beanstanden. Akkorde und Einzelnoten kommen klar. Was will man mehr?

Verarbeitung: Die Verarbeitung ist gemessen am Preis und für die indonesische Herkunft tadellos. Das Griffbrett ist gut bespielbar, die Bünde sauber verarbeitet. Auch sonst ist alles sauber verarbeitet und lackiert. Lediglich am Schalloch wurde der transparente Decklack nicht ganz deckend aufgetragen, was aber nur bei genauerem Hinsehen auffällt.

Fazit: ein anständiges, wenn auch unspektakuläres Lerngerät, bei dem es nichts zu meckern gibt. Hier kann man nichts falsch machen. Sie hebt m.E. sich wohltuend im Klang und in der Verarbeitung von anderen Modellen dieser Preisklasse, die ich in Händen hatte, ab. Vor "Billigheimern" unter € 100,-- kann ich nur warnen, Ihr Kind wird es Ihnen mit Freude am Spielen danken.

Für Anfänger Gitarrenschüler haben wir die Yamaha CGS 102 im Einsatz. Die Verarbeitung ist soweit recht gut, das Äußere ist ansprechend und die Lackierung ist hervorragend. Auch die Mensur ist sehr kindgerecht. Einzig das gehäuft auftretende Schnarren der Saiten ist sehr störend. Die Bundstege sind normgerecht, weshalb dieses schnarrende Anschlagen der Saiten nicht ganz nachvollziehbar ist.

Bei manchen Instrumenten ist der Hals leicht gewölbt, so dass hierdurch das Aufschlagen der Saite bedingt sein kann. Der ansonsten sehr schöne, weiche und volle Klang wird dadurch leider etwas beeinträchtigt. Um einen Einstieg für junge Instrumentalschüler zu finden ist das Modell geeignet, jedoch sollte man um das Problem, das zum Glück nicht bei jeder CGS 102 auftaucht, wissen.

Die Yamaha CGS102 ist zwar sehr ansprechend und ordentlich verarbeitet, kann aber trotzdem nicht überzeugen, da bei einem stärkeren als kleinkindhaften Anschlag alle Saiten schnarren. Vielleicht kann man dies durch Saiten mit höherer Spannung beseitigen, aber Sinn der Sache ist es sicher nicht, ein fabrikneues Instrument umbauen zu müssen. Fazit: Vielleicht ist es ein Einzelfall, der eigentlich nicht vorkommen sollte, besser aber, man gibt ein paar Euro mehr aus.